MEISTERSTRASSE_OLAF SALIÉ__
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»NEUGIER UND DIE LUST AM VOLLBRINGEN«

OLAF SALIÉ


„Den Menschen zeigen, was das ist, eine Manufaktur. Das ist die Aufgabe. Sie buchstäblich am Schlafittchen packen und zu den Manufakturen bringen oder die Manufakturen zu ihnen. Dann entsteht das, was wir alle wollen: Ein Bewusstsein für die Einzigartigkeit, die Qualität und Schönheit von Meisterhandwerk."

Wenn man Olaf Salié nach seinem Beruf fragt, wird es entweder kompliziert oder etwas ungenau. Er selbst nennt sich in der Regel „Publizist und Autor“, aber das trifft es eigentlich nicht ganz genau. Vielmehr ist er Ideengeber und Projektentwickler und das zu so verschiedenen Themen, dass man ihn mindestens vielseitig nennen muss. Vor allem entwickelt er Bücher: Über Familienunternehmen wie etwa das „Lexikon der deutschen Familienunternehmen“, über Marken wie beispielsweise die „Marken des Jahrhunderts“, über Design wie „Best of German Interior Design“ oder über zeitgenössische Kunst wie in „RISING- young artists to keep an eye on“. Ende 2021 erscheint zudem mit „CHANSON“ eine große Kulturgeschichte des französischen Chansons – Olaf Salié ist ziemlich frankophil. Dass er bei seinen vielen Projekten nicht ganz erfolglos ist, zeigt die Liste der Medienhäuser, für die er tw. seit Jahren als Projektentwickler, Herausgeber oder Autor arbeitet: Callwey, ZEIT Verlag oder etwa Prestel/Random House. Schneller als auf die Frage nach seinem Beruf antwortet er auf die Frage, was ihn treibt: Neugier und die Lust am Vollbringen. 

Besonders am Herzen liegt ihm seit Jahren das Thema Manufakturen. Er ist Ideengeber, Mit-Herausgeber und Herausgeber der drei großen deutsch-sprachigen Anthologien, die in den letzten Jahren erschienen sind, von „HANDGEMACHT“, von „Deutscher Manufakturenführer“ und zuletzt, in Zusammenarbeit mit der MEISTERSTRASSE HANDMADE vom „Großen Buch der Manufakturen“.

Mehr als das: Beim renommierten Reiseveranstalter ZEIT Reisen hat er das Format ZEIT Manufakturenreisen entwickelt und führt als Reiseleiter Menschen zu den besonderen Orten innerhalb der deutschen Manufakturenlandschaft.

Olaf Salié ist verheiratet mit dem bekannten TV-Floristen Björn Kroner-Salié. Gemeinsam mit ihrem Hund Rummel leben beide in Berlin.

Warum schätzt du Handwerk/Handgemachtes?
In Deutschland warb vor einigen Jahren die Friseur-Innung einmal mit einem genialen Slogan für mehr Azubis: „Was Friseure können, können nur Friseure“. Zum Handwerk ist damit eigentlich alles gesagt. Handwerklich gefertigte Gegenstände sind einfach besser, schöner, nachhaltiger als die industrielle Konkurrenz. Sie verleihen dem Leben Substanz und Wertigkeit und meistens lebenslange Freude!

Hat Handwerk Zukunft? 
Ich glaube, wir erleben gerade eine Renaissance des Handwerks. Das Bewusstsein für das Besondere, dass Handwerk liefert, ist gewachsen und auch der Wunsch des Verbrauchers, sich mit beständigen, einfach gut gemachten Dingen zu umgeben. Im Übrigen verdienen gute Handwerker auch gutes Geld. Das Problem ist der Nachwuchs. 

Was könnte ein Handwerk der Zukunft auszeichnen?
Individualität und das Umsetzen von Kundenwünschen sind der große Vorteil von Handwerkern. Und das ist auch die Zukunft: Maßfertigung in jeder Hinsicht unter Berücksichtigung der genauen Vorstellungen der Kunden.

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