Bergauf, im Tal der kleinen Ybbs, über eine kleine Brücke, mit Tropfen aus Eis verziert, führt der Weg zur Werkstatt von Christian Fahrenberger. Hier, sagt er, kann er abschalten und tun, was er will. Und was er will, das ist Holzskulpturen anfertigen. Mit Vorliebe bewegt sich der Holzbildhauer im sakralen Bereich, er erschafft Kruzifixe ebenso wie lebensgroße Statuen. Ein besonderes Bedürfnis ist es dem Niederösterreicher dabei, auf die Wünsche seiner Kunden einzugehen, die von der ersten Zeichnung über das Wachsmodell hin zur fertigen Figur stets involviert sind.
Eigentlich ist Christian Fahrenberger gelernter Tischler und seit seiner Kindheit eng mit dem Werkstoff Holz verbunden. Sein Atelier an der Ybbsitzer Schmiedemeile besitzt er seit 2008, hier denkt er lange über die Wahl des richtigen Holzes für seine Arbeiten aus. Für ein Kreuz, das er - gemeinsam mit seiner Frau - Papst Franziskus im Vatikan persönlich übergeben durfte, entschied er sich für Nussholz, denn das steht für Gesundheit. Den Korpus fertigte er aus Zwetschkenholz an, denn das ist der Baum der Erkenntnis und sein Holz ein Symbol für geistige Stärke.
Christian Fahrenberger stellt aber nicht nur sakrale Objekte her. Er fertigt auch - gerne in enger Abstimmung mit den Kunden - Objekte wie Therapiefiguren, Gedächtnishilfen oder spezielle Spiele, die vor allem im Bereich der Alten- und Behindertenbetreuung wertvolle Dienste leisten.