Holzreichtum, agrarisch gut nutzbare Böden, ein weit verzweigtes Netz flößbarer Wasserwege, gut zugängliche Lagerstätten natürlicher Rohstoffe und eine günstige Lage an den Handelswegen zwischen Böhmen, Bayern, den Alpenübergängen und Wien waren wohl die wesentlichen Faktoren für die Entwicklung einer reichen Handwerkskultur in Oberösterreich.
Ob die Tuchmacherei im Norden, die Tradition der Schmiede und Werkzeugmacher im Zentralraum, das Salinengewerbe im Süden, die Kunstfertigkeit der Glaserzeugung im Westen oder das Handwerk der Hafner und Sattler im Südwesten – sie alle legten bereits früh die Grundlage für einen relativen Wohlstand im Land und schufen letztlich die Voraussetzungen dafür, dass Oberösterreich heute als der Wirtschaftmotor Österreichs gilt.
Oberösterreich ist das Kernland der Meisterstrasse – hier wurde dieses Netzwerk hervorragender Handwerkskunst aus der Taufe gehoben: bereits zur Jahrtausendwende schufen neun engagierte Handwerks-Pioniere die Basis für eine mittlerweile 9jährige Erfolgsgeschichte.
Dass in diesem Bundesland der Boden besonders fruchtbar ist für Tradition, Innovation und Zukunftsfähigkeit im Handwerk, lässt sich nun beeindruckend darstellen: insgesamt 88 Handwerksmeister des Bundeslands führen die Dachmarke Meisterstrasse und bürgen damit für zeitgemäße, kreative Meisterleistungen.