Aus den Pressen der Mühlviertler Ölmühle in Haslach fließt seit mehr als 650 Jahren Leinöl direkt aus der Natur. Die Voraussetzungen dafür sind mitten im oberen Mühlviertel ideal: jahrhundertealte Erfahrung, weiches Wasser, feinste Saaten. Zwischenzeitlich in Vergessenheit geraten, hat Ing. Gunther Koblmiller dem regionaltypischen Leinöl zu einer Renaissance verholfen. Er war es auch, der alte Gerätschaften zur Ölgewinnung in einer authentischen Museumsmühle zusammengetragen hat. Die stummen Zeugen geben anschaulich Auskunft, wie Ölmüller seit dem Mittelalter dem Leinsamen mühevoll seine kostbare Essenz abgerungen haben. Erstmals um 1379 erwähnt, taucht die „Staltenmühle mit Ölgang und Saag“ abermals 1479 in einem Testament auf. Mit dem Namen Koblmiller ist sie seit mehr als 200 Jahren verbunden.
Voller Geschmack, wohltuende Wirkung und sogar heilende Eigenschaften des Leinöls sind den Bewohnern zwischen Böhmerwald und Donau seit dem Hochmittelalter bekannt. Heute weiß man, dass die positiven Effekte dieser Ölsorte auf ihrem hohen Gehalt an Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren beruhen. Besonders wirksam ist der hohe Anteil an dreifach ungesättigten Alpha-Linolensäuren (Omega-3-Fettsäuren). Ein täglicher Löffel Leinöl stärkt das Immunsystem, hat einen positiven Einfluss auf Magen, Darm und Verdauung und wirkt stark cholesterinsenkend. Leinöl senkt außerdem das Thromboserisiko auf natürliche Weise. Sehr beliebt sind kulinarische Schmankerl mit Leinöl, wie die Mühlviertler Leinölerdäpfel, Leinölaufstriche, Erdäpfelnudeln u.v.m.
Leinöl, Distelöl, Hanföl, Mohnöl, Sesamöl, Kürbiskernöl, Sonnenblumenöl, Rapsöl